Der FYC ging ursprünglich aus ehemaligen Segelschülern einer Segelschule hervor, die ihre Kurse in der Freiherr vom Stein Schule in Neumünster abhielt. Ein Segelerball der Segelschule in November 1990 war der Anlass, einen ordentlichen Club zu gründen, der anfangs zwar überwiegend aus Neumünsteranern bestand, seinen Sitz aber in Kiel haben sollte. Spontan traten etwa 80 neue Mitglieder ein. Am 16. November 1991 war dann unser offizieller Gründungstag mit Aufnahme in den Deutschen Seglerverband. Unser Hauptziel war es, auch Interessierte ohne eigenem Schiff kostengünstig bzw. zu reinen Selbstkosten auf das Wasser zu bringen. Es entstand in der Folge z.B. eine Mitseglerzentrale, wo Segelwillige Schiffseigner finden konnten, die Plätze zur Verfügung stellten. So konnten Wassersport-Interessierte zu Selbstkosten auf Clubfahrten mitgenommen werden, wie z.B. zu sogenannten (und bis heute unvergessenen) Pfingstgeschwaderfahrten, zu Juxregatten, zur Sternfahrt nach Marstal oder zum An- und Absegeln. Eine schöne Idee, die damals reichlich genutzt wurde.

Für die Segler, die auch mal allein oder mit Freunden auf der Ostsee kreuzen wollten, kaufte der Club dann eine eigene Yacht, eine Albin Vega, die allen Mitgliedern gegen ein kostendeckendes Nutzungsentgelt zur Verfügung gestellt wurde. Im Frühjahr 2001 wurde sie durch eine Dehler 34, die Freiherr-vom-Stein ersetzt. Ein weiteres Ziel war es die Geselligkeit in der grausamen, wassersportfreien Zeit im Winter zu fördern. Monatlich stattfindende Skippertische, Seglerbälle, Vorträge berühmter Weltumsegler, Bingo, Schulungen, Winterfahrten nach Oslo oder Göteborg oder unsere Eisarsch-regatta vor Sylvester versüßten diese dunklen Monate. Für die Kinder unserer Eltern, gründeten wir eine Jugend-abteilung mit zu Spitzenzeiten fünf Optimisten und zwei Jollen. Ein Shantychor brachte etwas Seemanskultur zu unseren Veranstaltungen. Alle die daran teilnahmen, werden diese Zeit sicher nicht vergessen. . . (oh Accapella, du Blume des Meeres)

 

Nun, das ist mittlerweile lange her . . .   Viele Mitglieder mußten aus verschiedenen Günden Ihre Segelyacht verkaufen oder hatten nicht mehr genug Zeit, um den Wassersport aktiv auszuüben. Bootsbestand und Mitgliederzahlen schrumpften. Auch das Interesse an der Nutzung der vereinseigenen Segelyacht ging immer weiter zurück. Daher blieb kein anderer Weg als die Yacht Ende 2012 zu verkaufen. Auch die Jugendarbeit kam mangels zur Verfügung stehender Ausbilder zum Erliegen. Seit Jahren lagen die Optis und eine Jolle ungenutzt in einer Lagerhalle.  Das Ende des Clubs schien unausweichlich, da immer weniger ein aktives Clubleben stattfand und die jährlichen Jahreshauptversamm-lungen fast nur noch vom Vorstand und einigen wenigen langjährigen Club-Mitgliedern besucht wurden.

 

Es wäre schade gewesen, den Verein nach 23 Jahren aufzulösen, da der FYC e.V. Mitgesellschafter in der Sporthafen GmbH ist und so über 10 Stammliegeplätze für Segelyachten in Stickenhörn verfügt, die er Clubmitgliedern zur Verfügung stellen kann. Also mußten dringend neue Ideen her, zumal der seit 1991 im Amt tätige 1. Vorsitzende Peter Höft signalisierte, daß er wegen verschiedener eingetretener Änderungen den Vereinsvorsitz in 2013 gerne abgeben würde. 

 

Nun, diese neuen Ideen wurden gefunden und es konnten neue Impulse für einen ausgeprägten Teamsport gesetzt werden. Es wurde 2013 mit Fördermittel- und Spendenunterstützung ein Drachenboot mit Trailer angeschafft, in dem bis zu 22 Personen Platz finden. 2016 folgte ein OC-6, 2017 ein OC-2, 2019 zwei Zweier-Kajaks und 2020/2021 ein Einer-Kajak und ein Bootstrailer für 10 Boote.

Revier für unseren Wassersport ist der Wittensee bei Groß Wittensee auf dem Gelände des Wassersportclubs am Wittensee und bei passendem Wetter auch die Ostsee in der Eckernförder Bucht. 

 

Wir und unsere Mitglieder freuen sich über neue interessierte aktive Wassersportler und -sportlerinnen jeden Alters, die bereit sind sich einzubringen und Spass am gemeinsamen Wassersport und an Geselligkeit in unserer herrlichen schleswig-holsteinischen Natur haben.